2019 erfüllte sich ein langersehnter Traum von mir. Gemeinsam mit meinen Tieren zog ich in einen ehemaligen Bauernhof im wunderschönen Linzgau. Ein großes Gelände mit viel Freifläche, einer wunderschönen Obstwiese mit altem Obstbaumbestand, Felder um Gemüse anzubauen und eine herrliche Scheune. Ein Name wurde für dieses Kleinod rasch gefunden "Marienhof" soll es heißen. Der ehemalige Hof sollte zu neuem Leben erweckt werden. Außer meinen Collies zogen noch Coburger Fuchs Schafe, Hühner und Katzen bei uns ein. Mein kleines, aber feines Paradies ist nun perfekt.
Teeblüten aus meinem extra dafür angelegten Teebeet
Jahrelang habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen den Kräutergarten im Kloster Adelberg betreut. Hier war ich auch mehrmals im SWR zu sehen. Zu Vorträgen wurde ich von Dieter Gaißmayer in seine Staudengärtnerei und zu Syringa eingeladen. Kräuter, Teepflanzen, essbare Blüten, ach ich liebe einfach Pflanzen, deshalb blüht und duftet es in meinem Privatgarten an allen Enden und Ecken. Gerne teile ich mit Euch diese Freude bei meinen Kräuterfrührungen. Gemeinsam mit meiner Kollegin und Freundin Silvia Christina Salzer biete ich Kräuterseminare im Garten und in freier Natur an.
Planung 2025
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Kräuterseminare
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Selbstversorgung
Als ich auf der Suche nach einem Bauernhof war, war es mir wichtig, dass ich genügend Platz für den Gemüseanbau habe.
Alles was ich an Obst und Gemüse benötige, sollte in meinem Garten wachsen. Ich habe es geschafft, es wächst. Es ist für mich jedes Jahr spannend und ein Wunder, wie aus einem kleinen Samenkorn eine stattliche Kohlpflanze heranwächst. Die Abhängigkeit vom Wetter lässt in mir eine unglaubliche Ehrfurcht vor der Natur wachsen. Sie lässt uns erkennen, wie hilflos wir eigentlich sind mit all unserem technischen Fortschritt, wenn sie nicht mitspielt.
Jahr für Jahr wuchsen meine Gemüsebeete und ich wurde reicher an Erfahrung. Und dann erreichte ich mit der Zeit sogar, dass ich einen Kreislauf , ein ökologisches Zusammenspiel in meinen notwendigen Arbeitsabläufen und den Bedürfnissen meines Gartens bekam. Die Schafe mähen mir die große Obstwiese, den Dung habe ich für meine Felder, die Wolle zum Düngen, Mulchen und Spinnen, die Eier der Hühner zum Essen, Pflanzen lasse ich blühen und gewinne so die Samen für das nächste Jahr usw.
Mein Garten ist sozusagen autark.
Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe, wir sind ein gutes Team, die Natur und ich. Danke dafür!
Ein Steckenpferd von mir sind alte Gemüsesorten. Sie anzupflanzen, zu schützen und die Samen zu bewahren. Der Geschmack der alten Sorten ist umwerfend. Die Wintersalate dürfen noch bitter sein, denn die Bitterstoffe sind wichtig für unsere Gesundheit. Die Aromen vom Gemüse sind kräftig, die vielen verschiedenen Tomatensorten kreieren eine regelrechte Geschmacksexplosion auf unseren Tellern. Eine wirklich schöne Erfahrung für unsere Geschmacksnerven.
Das wertvolle Wissen unserer Großeltern darf nicht verloren gehen!